Im Gespräch mit Anette Oldehoff

Gehaltsabrechnerin bei den Kliniken Landkreis Diepholz

Anette Oldehoff ist seit etwa 25 Jahren Teil der Kliniken Landkreis Diepholz und arbeitet aktuell in der Gehaltsabrechnung in der Verwaltung in Diepholz. Wir haben mit ihr über ihren Werdegang im Klinikverbund, ihre Tätigkeiten in der Gehaltsabrechnung und das Beste an ihrer Arbeit gesprochen.

Wer bist du und wie war bisher dein Weg bei den Kliniken Landkreis Diepholz?

Ich bin Anette Oldehoff und ich bin jetzt genau 25 Jahre hier im Betrieb. Ich bin damals im St.-Annen-Stift in Twistringen angefangen und bin letztendlich hier in Diepholz gelandet. Ja, mit netten Kollegen. J

Was hast du in der ganzen Zeit denn bei uns gemacht?

Ich hatte immer meine monatlichen Abrechnungstermine, bis dahin musste alles fertig sein. Danach habe ich mich um Sozial-, Steuer- und ZVK-Angelegenheiten gekümmert, Bescheinigungen erstellt etc.

Warst du die ganze Zeit in Vollzeit bei uns tätig?

Nee, ich war immer in Teilzeit. Ich habe erst mit 60 % angefangen, das waren 23 Stunden, jetzt bin ich bei 28 Stunden. Jetzt arbeite ich von montags bis donnerstags, was ich sehr schön finde, damit ich dann auch ein schönes langes Wochenende habe (lacht).

Das kann ich verstehen. Und wie gestaltet sich das? Kannst du deine Arbeit flexibel auf die Tage aufteilen?

Ja. Also hier ist schon eine Flexibilität in der Abteilung. Wir haben hier natürlich untereinander Absprachen, wenn jemand Urlaub hat, dann kommt man natürlich. Man muss eben seine Arbeit schaffen und bestimmt auch mal eine Stunde länger bleiben, kurz bevor die Abrechnungen erstellt sein müssen. Aber dafür habe ich danach dann auch mal eine Stunde weniger auf dem Zettel. Das finde ich schon richtig gut so, dass man relativ gut flexibel ist. Und so kann ich mir das zu Hause auch ganz gut einteilen.

Arbeitest du auch von zu Hause?

Ja, einmal die Woche, sofern es die Arbeit zulässt. Das ist ja so gemäß unserer Vereinbarung und das klappt auch ganz gut. Das Internet ist eigentlich, obwohl ich eher dörflich wohne, doch recht gut. Und wenn wir unsere digitale Personalakte haben, dann wird es noch besser klappen.

Wenn du jetzt noch einmal an deine täglichen Tätigkeiten bei uns denkst: Was würdest du sagen, ist das Beste an deiner Arbeit?

Meine Kollegen/innen. Das Beste an meiner Arbeit ist, wenn sich neue Gesetzesregelungen ergeben. Jetzt aktuell hat sich das Pflegeversicherungsgesetz zum 01.07. geändert. Und diese Umsetzung finde ich immer spannend. Und genauso ist es, wenn Tarifverhandlungen sind. Den Verlauf beobachte ich immer gerne und warte auf das Ergebnis, wie sich die Tarifparteien geeinigt haben, und die Umsetzung… Das ist dann immer ganz spannend.

Und wie können sich solche Änderungen auf deine Arbeit auswirken?

… Mit Mehrarbeit (lacht). Oftmals erklärt man die Änderungen den Mitarbeitern nochmals. Also das ist schon mit Mehraufwand verbunden, aber das macht das Ganze auch so spannend und abwechslungsreicher. Wenn ich jetzt immer das Gleiche machen müsste, wenn es keine gesetzlichen Änderungen geben würde, das wäre zu langweilig (lacht).

Gibt es ein Vorurteil über deinen Beruf, mit dem du gerne aufräumen würdest?

Ich glaube, dass viele Mitarbeitende ein eher negatives Bild von der Personalabteilung haben. Wir sind ja irgendwie mehr so die „Verwaltungsfuzzis“, die immer nerven, glaube ich (lacht). Aber ich finde, wir sind ziemlich normal (lacht). Aber vielleicht ist das auch nur ein Bauchgefühl. Also wir sind ja genauso Mitarbeiterinnen im Hause wie die Kollegen in der Pflege und anderen Abteilungen. Und jeder macht seine Arbeit, auf die eine oder andere Art und Weise gut. Ja, die gehören doch zusammen, die verschiedenen Abteilungen. Man ergänzt sich da schon.

Kannst du dich an dein schönstes Erlebnis hier bei uns erinnern?

Ja. Ich habe tatsächlich mal einen großen Blumenstrauß erhalten. Da habe ich mich so drüber gefreut! Also ich würde das ja nie von jemandem erwarten. Und dann habe ich noch eine ganz nette Karte bekommen. Da habe ich mich richtig, richtig zu gefreut. Also meistens geht es den Mitarbeitenden eher darum, dass man vermutet, dass man zu wenig Geld bekommen hat. Aber hier habe ich den Blumenstrauß als Dankeschön von einer Kollegin bekommen, für die ich einige Bescheinigungen ausgefüllt habe. Und ja, dafür hat sie sich bedankt, das fand ich, also… enorm.

Und jetzt bist du ja schon 25 Jahre bei uns, hast du gesagt. Wie hast du es denn so lange bei uns ausgehalten, sag mal?

Jaaa... Also ich finde, das A und O ist, nette Kolleginnen und Kollegen zu haben uuund die habe ich ;) Und da ich ein harmoniebedürftiger Mensch bin, finde ich das super wichtig.

Und warum bist du immer noch genau bei uns und nicht woanders?

Einmal, was ich eben schon gesagt habe, nette Kollegen und Kolleginnen. Der Weg ist gut, die Bezahlung ist gut. Ja, warum sollte ich woanders anfangen? Nö. Und ich meine, es wird ja jetzt auch einiges angeboten, Hansefit und E-Bike-Leasing zum Beispiel, das hat auch nicht jeder Arbeitgeber. Nö, ich wusste keinen Grund, warum ich wechseln sollte.

Schön, wenn es auch so bleibt.
Vielen Dank, liebe Anette!