Landkreis Diepholz – Der Kreistag hat am Montag in Neubruchhausen grünes Licht für die Finanzierungsstrategie des Zentralklinikums gegeben. Allein die drei Abgeordneten der AfD enthielten sich der Stimme. Alle anderen Fraktionen votierten dafür, 20 Millionen Euro als Investitionssumme in den Haushalt 2024 einzustelllen. Denn 18,1 Millionen Euro sollen bereits im kommenden Jahr ausgegeben werden. Zwar finanzieren Land und Bund den Löwenanteil der Baukosten. Aber: Die Fördermittel sind noch nicht freigegeben. Wie Klinikverbund-Geschäftsführer Uwe Lorenz auf Anfrage dieser Zeitung mitteilte, soll der erste Spatenstich für die Klinik im Sommer gesetzt werden. Damit ohne Zeitverzug an Ausführungsplanung und Vorbereitung der Ausschreibungen sowie am Energiekonzept weitergearbeitet werden kann, sind besagte 18,1 Millionen Euro eingeplant.
Weil die reibungslose Realisierung der Zentralklinik oberste Priorität hat, genehmigte der Kreistag per Beschluss genauso Darlehensaufnahmen für das Jahr 2025, soweit sie als Zwischenfinanzierung bis zum Eintreffen der Fördergelder notwendig sind – oder für die nicht förderfähigen Baubereiche wie zum Beispiel das Parkhaus. Aufnehmen soll diese Kredite der Bauträger,also die Grundstücks GmbH und Co. KG des Klinikverbunds. Zins- und Tilgungsleistungen der Darlehen werden vom Landkreis übernommen. Die Darlehen werden über eine Ausfallbürgschaft des Landkreises in Höhe von maximal 88 Millionen Euro abgesichert.
Dieser Artikel ist am 05. Dezember 2023 in der Kreiszeitung erschienen.
