Sulingen – „Das Osterfest im Krankenhaus verbringen zu müssen und nicht bei der Familie sein zu können, ist vermutlich für alle Betroffenen nicht einfach. Daher hat sich die Krankenhausseelsorge des Klinikverbundes Landkreis Diepholz eine besondere Aktion überlegt, um den Patientinnen und Patienten ein Zeichen der Hoffnung in der schweren Zeit zu geben“, schreibt Rieke Schlamann, Beauftragte des Klinikverbundes für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Aufgegriffen wurde das österliche Motiv des weggerollten Steines, vor dem die drei Frauen am Grabe Jesu standen. Steine als Symbolfür das Schwere im menschlichen Leben – die Seelsorge der Klinik Sulingen hat die örtlichen Kitas um Unterstützung gebeten: „Die Kinder waren eingeladen, Steine für die Patientinnen und Patienten zu bemalen, um diesen Menschen Hoffnung in ihrer schweren Zeit zu schenken. Die Reaktion der städtischen Kindergärten und der Einrichtungen der Lebenshilfe war sehr positiv –fünf Kindergärten haben direkt zugesagt“, berichtet Cora Neumann, Mitarbeitende der Krankenhausseelsorge. „Die Kinder sollen durch die Aktion ebenfalls verstehen, dass man keine Angst vor dem Krankenhaus haben muss und dass ihnen dort geholfen wird.“
Einige Kinder waren beim Überbringen der Steine in der Klinik Sulingen dabei, ihnen habe man erklärt, „dass es kleine und große Steine und so auch kleine und schwere Krankheiten im menschlichen Leben geben kann. Wir haben uns über das Ergebnis sehr gefreut – es sind insgesamt circa 250 Steine bemalt und an uns überreicht worden“, bedankt sich Cora Neumann. „Sie wurden am Gründonnerstag mit einem kleinen Osterbrief in den Kliniken in Sulingen und Diepholz verteilt.“
Dieser Artikel ist am 30. März in der Kreiszeitung erschienen.