Dr. Andreas Brucksch ist seit Mitte 2013 im Klinikverbund Landkreis Diepholz tätig – bislang aufgeteilt in die Kardiologie des MVZ Diepholz für ambulante Behandlung und in die Abteilung Innere Medizin/Kardiologie der Klinik Diepholz für stationär aufgenommene Herzpatienten. Nun konzentriert sich der erfahrene Facharzt, der zuvor in einer Klinik in Oldenburg und zwischenzeitlich beim Medizinischen Dienst arbeitete, ganz auf das MVZ.
Dr. Michael Höge, Chefarzt der Inneren Abteilung an der Klinik Diepholz,kann sich nun ganz auf den stationären Bereich konzentrieren. „Die gute Zusammenarbeit zwischen MVZ und Klinik bleibt bestehen“, betont Dr. Andreas Brucksch.
Die Wege zwischen beiden, organisatorisch getrennten Einrichtungen sind in Diepholz kurz – da unter einem Dach.
Etwa 30 Patienten werden laut Dr. Brucksch pro Tag in der Kardiologie des MVZ Diepholz untersucht und behandelt. EKG und Ultraschall gehören zu den Diagnosemethoden. Auch Herzkatheter-Untersuchungen sind hier möglich – ambulant oder in schwierigen Fällen mit stationärer Beobachtung danach in der Klinik. „Stent-Implantierungen können wir ebenfalls vornehmen“,erklärt Dr. Brucksch. Für größere Operationen wie das Einsetzen einer Herzklappe arbeitet das MVZ mit großen Kliniken zusammen.
Bei manchen Patienten hat sich noch nicht herumgesprochen: Die Kardiologie im Medizinischen Versorgungszentrum ist wie eine „normale“ Facharztpraxis, wie die anderen Praxen hier. Jedoch sind die Ärzte hier – im Gegensatz zu niedergelassenen Medizinern – im Angestelltenverhältnis.
„Für die Patienten macht das keinen Unterschied“, betont Dr. Andreas Brucksch. Der 60-Jährige ist Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie. Er verfügt über die Zusatzqualifikation „interventionelle Kardiologie“ und ist „Hypertensiologe“.
Kardiologie-Patienten seien im Durchschnitt etwa 70 Jahre alt, erklärt der Facharzt. Das Altersspektrum im MVZ Diepholz beginne bei Jugendlichen.
Die älteste Patientin ist 103 Jahre alt und kommt regelmäßig zur Untersuchung ihres Herzschrittmachers ins MVZ. „Sie hat beim letzten Mal gefragt,wie lange das implantierte Gerät noch hält“, erzählt Dr. Brucksch. Mit seiner Antwort „etwa neun Jahre“ sei die im Jahr 1919 geborene Dame sehr zufrieden gewesen.
Artikel erschienen in der Kreiszeitung am Mittwoch, 24. Mail 2023, von Eberhard Jansen