Zwei Pflegerinnen die Blutdruckmanschette und Infusionsständer als Mikrofon nutzen, hinter einem Banner mit dem Slogan "Hier ist Musik drin"

Interview mit Janett Inderstege

Gesundheits- und Krankenpflegerin (Teilzeit) im ambulanten Operieren

Frau Inderstege arbeitet seit ihrer Ausbildung in der Klinik Diepholz. Sie hat sich unseren Fragen im Interview gestellt.

1. Sie arbeiten als Gesundheits- und Krankenpflegerin im ambulanten Operieren der Klinik Diepholz, was können wir uns darunter vorstellen?

 Ich arbeite als Gesundheits- und Krankenpflegerin in Teilzeit mit 30 Wochenstunden im ambulanten Operieren. Mein Krankenpflegeexamen habe ich 1993 noch an der krankenpflegeschule an der Klinik Diepholz gemacht und seitdem zunächst auf der inneren Station für ca. 2 Jahre und dann vier Jahre auf der chirurgischen Station 2 gearbeitet. Für 2 Jahre habe ich die Überleitungspflege kennenlernen dürfen und bin seit 2014 im neu eröffneten Bereich des ambulanten Operierens tätig.

2. Wie sehen Ihre Aufgaben in diesem Bereich aus?

Das ambulante Operieren entspricht einer Tagesklinik mit 8 Stellplätzen, in der Patienten vor und nach ambulanten Operationen sowie die Anästhesiesprechstunde von uns betreut werden.  Außerdem kommen stationäre Patienten zu uns, die am gleichen Tag operiert werden.  Wir arbeiten in einem kleinen Team von 3 Teilzeitkräften in Früh- und Spätschicht für 5 Tage in der Woche. Zu unseren Aufgaben gehört viel Patientenkontakt, aber auch sehr viel administrative Tätigkeit im Vorbereiten von Unterlagen und Betten.

3. Und wie ist die Arbeit in Ihrem Team?

Unser Pflegeteam ist ein sehr kleines Team, daher ist der persönliche Kontakt untereinander außerordentlich wichtig. 2 Personen teilen sich den Dienst an einem Arbeitstag und die dritte Person hat frei oder befindet sich im Urlaub. Wir stehen in ständigem Kontakt zu den anderen Abteilungen des Hauses wie z.B. den chirurgischen Stationen; dem Anästhesiebereich mit Aufwachraum und OP; dem MVZ, sowie zu allen uns zuweisenden Praxen inklusive der dazugehörigen Fachärzte.

4. Was bringt Ihnen bei Ihrer Arbeit am meisten Spaß?

Unsere Tätigkeit im ambulanten Operieren ist abwechslungsreich und durch den Kontakt zu sehr unterschiedlichen Fachabteilungen sehr spannend. Häufig ist ein hohes Maß an Organisationstalentgefragt, was mir sehr viel Spaß macht. Und natürlich der tägliche Umgang und die Betreuung der Patienten mit all ihren Ängsten und Sorgen bezüglich einer bevorstehenden Operation.

5. Was war Ihr bisher schönstes Erlebnis hier?

Es war sehr schön, 2014 de Abläufe im neuen Bereich ambulantes Operieren zu entwickeln und nach unseren Vorstellungen umzusetzen. In diesem Spannenden Prozess festzustellen, was evtl. noch verbessert werden konnte oder neu entwickelt werden musste. Besonders schön ist es dann, so positive Rückmeldung von Patienten und Ärzten zu bekommen über unsere gute Arbeit. Das Gefühl, etwas geschafft zu haben macht uns sehr stolz.

6. Welche Qualifikationen empfinden Sie als wesentlich, um in Ihrem Bereich tätig zu sein?

Organisationstalent ist wichtig; Empathie und ein hohes Maß an Kommunikationsfähigkeit sowie eine positive Ausstrahlung, damit der Patient sich vom ersten Moment an gut aufgehoben fühlt.

7. Was macht die Kliniken Landkreis Diepholz gGmbH als Arbeitgeber für Sie besonders?

Der Klinik Diepholz mit dem Träger des Landkreises Diepholz bin ich jetzt seit 29 Jahren Verbunden. Mein Mann arbeitet ebenfalls seit vielen Jahren als Mitarbeiter in der Patientenaufnahme. Das beweist unser Vertrauen in den Arbeitgeber, der nicht nur durch seine zu unserem Wohnort nahe Lage besticht.

8. Last but not least: Ihr Job in 3 Worten

Interessant durch die vielen unterschiedlichen Fachrichtungen und Patientennah, immer im Hinblick auf das Wohl des Patienten.