Wider dem Charme der späten 80-Er

Klinik Sulingen: Umbau der Endoskopie soll im April abgeschlossen sein

Sulingen

Noch gehen die Handwerker (nahezu) täglich in den Räumen im Erdgeschoss der Klinik Sulingen ein und aus. Klinikmanager Sascha Nimz hofft, dass die Arbeiten spätestens Ende April dieses Jahres abgeschlossen sind. Fachfirmen bringen aktuell die Endoskopie des Hauses in Trägerschaft des Landkreises auf Vordermann. 60000 bis 70000 Euro lasse sich der Verbund die Maßnahme kosten, erklärt der Klinikmanager.

Nimz, der als verlängerter Arm der Geschäftsführung des Verbundes an der Sulinger Schmelingstraße wirkt, spricht von „an die 2500 Untersuchungen im Jahr“ in der Sulinger Endoskopie; überwiegend Magen- und Darmspiegelungen. „Bei seit Jahren gleichbleibender Tendenz. Da haben wir ein gutes Standing hier in der Region.“ Genutzt werde die Einrichtung nicht nur vom Personal des Hauses, sondern auch von niedergelassenen Ärzten, „die etwa die Hälfte der Untersuchungen verantworten.“

Die Einrichtung sei im Lauf der Jahre allerdings „doch in die Jahre gekommen“. Dem Charme der späten 80-Er habe der Klinikmanager persönlich noch nie etwas abgewinnen können. Und: „Der Vinylboden zeigte erste Auflösungserscheinungen. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war es klar, dass wir handeln müssen.“

Die Entscheidung der Klinikleitung, anlässlich der Erneuerung des Fußbodenbelages die räumlichen Strukturen in Gänze auf den Prüfstand zu stellen, lag nahe. Verfügte die Sulinger Endoskopie bisher über zwei Behandlungsräume und einen Aufbereitungsraum, funktionieren die Handwerker derzeit einen der Behandlungsräume zu einem Aufwachraum um. Sascha Nimz: „Der fehlte uns bisher, so dass wir bei Bedarf immer wieder improvisieren mussten. Damit ist es jetzt vorbei.“ Im Zuge der Umgestaltung treffe man genauso Vorkehrungen, die Abläufe im Eingriffs- sowie im Aufbereitungsraum den tatsächlichen Bedarfen und den neuesten Standards anzupassen. „Natürlich unter Beachtung der neuesten Hygienevorgaben“, erklärt der Klinikmanager, der seit gut zwölf Monaten an der Sulinger Schmelingstraße tätig ist. Nimz mit Blick auf den zukünftigen Umkleidebereich: „Der kommt sicherlich den Wünschen der Patienten sehr entgegen.“

Den Umbau der Endoskopie begleitet ein Projektteam; schon seit Beginn der Planungen und auch während der Bauphase. Mitglieder sind nicht nur Angehörige der Geschäftsführung, sondern genauso Hygienefachleute des Verbundes, von extern – und die Mitarbeiter der Endoskopie. Nimz: „Uns ist wichtig, möglichst früh alle Beteiligten mit ins Boot zu holen.“ Das gelte auch für die Interimslösungen, die man für den Baubeginn in Nachbarabteilungen geschaffen habe: „Das hat nur funktioniert, weil alle mitgewirkt haben.“ Der Klinikmanager sei zuversichtlich, dass die Arbeiten fristgerecht Ende April ab geschlossen werden. Auch, um sich den nächsten Aufgaben zu stellen: die Einrichtung einer zentralen Notaufnahme im Erdgeschoss der Klinik an der Schmelingstraße. Aktuell befinde man sich noch in der Projektierung. „Mit den Arbeiten wollen wir noch in diesem Jahr beginnen, um sie spätestens Mitte des kommenden Jahres abzuschließen.“ Eine weitere Maßnahme, von der am Ende die Patienten profitieren würden, sagt Sascha Nimz.

Presseartikel vom 06.03.2019 im Sulinger Kreisblatt, Seite 9: Von Carsten Schlotmann

 

Sascha Nimz stellt die Planungen des Umbaus der Endoskopie an der Klinik Sulingen vor. Foto: Schlotmann

Baustellenrundgang: Oberarzt Peter Lomnitzer mit den Team-Mitarbeitern Rainer Wrede und Nicole Meyer. Foto: Schlotmann